Die Bezeichnung Raufe stammt von dem althochdeutschen Begriff rouffen. Das bedeutet brechen, reißen, rupfen und ausreißen. Eine Raufe stellt ein Gestell mit Gitterstäbchen für Heu, Heusilage, Heulage, Gras oder Stroh dar, aus welchem Tiere mit dem Maul das Raufutter herausziehen können. Diese wird auf Weiden für Rinder, Pferde, Ziegen, Schafe oder ebenso Wildtiere gestellt oder an Stallwänden angebracht. Für Kaninchen, Meerschweinchen und andere Kleintiere befestigt man eine Heuraufe im Käfig. Sie wird aus Kunststoff, Metall oder Holz gefertigt.
Weshalb Raufutter aus der Heuraufe für das Pferd wichtig ist
Der Verdauungsapparat der Pferde ist auf ein kontinuierliches Aufnehmen von energiearmen und rohfaserreichem Futter, wie etwa Heu, eingestellt. Selbst Heusilage oder Heulage eignet sich für die tägliche Raufutterration. Rohfaserreiches Futter aus der Heuraufe ist für die Mikroorganismen in dem Darm der Huftiere wichtig. Diese aktivieren den Verdauungsvorgang und stellen dem Pferd die nötigen Energien bereit. Wildpferde verbringen viel Zeit am Tag mit dem Suchen und Aufnehmen von Futter. Beim Füttern der Huftiere muss man demnach diese ethnologischen und physiologischen Faktoren bedenken. Das rohfaserreiche Futter sollte mehr als zwölf Stunden täglich angeboten werden. Es gilt als Richtwert für die Menge, die zu verfüttern ist, 1,5 Kilogramm Heu je 100 Kilogramm Körpergewicht.
Welche Vorteile die Heuraufe für das Pferd bietet
Eine Futterraufe ermöglicht dem Pferd, über einen längeren Zeitraum Raufutter anzubieten. Das Huftier kann das Heu keinesfalls gleich verschlingen, sondern muss zwischen den Gitterstäben die Halme herauszupfen. Die Pferde, welchen über eine Raufe Heu mit durchgehenden Gitterstäben bereitgestellt wird, haben in kleinen Portionen und langsam zu fressen. Für die Beschäftigung und die Verdauung der Tiere ist das hervorragend.
Welche Heuraufe es für Pferde gibt
Es ist eine Wandraufe für den Stall zum Montieren an die Wand bei sämtlichen räumlichen Gegebenheiten erhältlich. Neben der Heuraufe für den Stall gibt es Modelle für die Weide und für den Offenstall. Für kleine Pferdebestände eignen sich Kleinballenraufen. Kleine Heuballen und loses Futter kann man leicht einfüllen. Großballenraufen und große Viereckraufen gelten als optimale Lösung zur Futtervorlage für die Huftiere auf der Wiese, wenn diese sich in einer größeren Herde befinden. Für sämtliche Anforderungen sind hochwertige Raufen auf der Weide gefertigt. Diese enthalten unterschiedliche Fressplätze und -gitter. Aufgrund der Fressplätze sind die Huftiere während dem Fressen voneinander getrennt. Es treten weniger Fressverluste auf und die Pferde zeigen sich bei der Nahrungsaufnahme ruhiger. Spezielle Raufen mit Sicherheitsfressgittern bieten Fressplätze, deren besonders hohen senkrechten Gitter die Huftiere voneinander separieren. So gibt es bei der Raufe viel weniger Rangeleien und Beißereien. Ein weiteres bewährtes Modell zum Bereitstellen von Raufutter stellt die kreisförmige Rundraufe dar, die man hervorragend mit Rundballen bestücken kann, jedoch ebenso Normalballen und loses Gut fasst.